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Burg Grüningen (Pohlheim)


Burg Grüningen (Pohlheim)

Die Burg Grüningen, auch Schloss Grüningen genannt, ist eine eindrucksvolle Ruine einer quadratischen Wasserburg im Ortsteil Grüningen der Stadt Pohlheim Landkreis Gießen.

Vermutlich zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert erbaut, ist sie seit 1394 urkundlich belegt und eng mit der Verleihung der Stadtrechte (1397–1410) verbunden.

Ein Freiheitsbrief von Philipp VII. von Falkenstein-Münzenberg bezeichnet sie als „Schloß Grüningen“. Ihre Lage und der noch erkennbare Burggraben weisen sie als Tiefburg aus.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Grüningen von spanischen Truppen niedergebrannt – nur vier Häuser blieben erhalten. Die Burg verfiel über Jahrhunderte, bis die Stadt Pohlheim 1979 das Burgtor erneuerte und der Heimatverein Grüningen 1983 mit der Restaurierung begann. Über 25 Jahre engagierter Arbeit wurden 2008 mit dem Hessischen Ehrenamtspreis gewürdigt.

Heute beeindruckt die Burg mit 27 m Seitenlänge, 2 m starken Ringmauern und einem wiederhergestellten Palas in der südlichen Ecke. Vom 8 m breiten Ringturm bietet sich ein herrlicher Blick auf die umliegenden Ortschaften.

Am 3. Juni 1983 begann der Heimatverein Grüningen e. V. mit der Restaurierung der stark verfallenen Burganlage. In über 25 Jahren engagierter Arbeit wurde die Ruine Stück für Stück wiederhergerichtet. Für diesen außergewöhnlichen Einsatz erhielt der Verein am 1. November 2008 den Hessischen Ehrenamtspreis.

Heute dient die Burg nicht nur als historisches Denkmal, sondern auch als lebendiger Veranstaltungsort. Burgfeste, kulturelle Events und lokale Feiern machen sie zu einem beliebten Treffpunkt und einem echten Kleinod.

Bild: Jochen Zoth, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons.

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