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Bismarckturm auf dem Taufstein

Der 28 Meter hohe Bismarckturm auf dem Taufstein, dem höchsten Punkt des Vogelsbergs (773 m ü. NN), ist ein beeindruckender Aussichtsturm, der zwischen 1906 und 1910 erbaut wurde.
Die Initiative zum Bau ging maßgeblich auf Hugo Buderus, Geheimer Kommerzienrat und Förderer des Vogelsberger Höhen-Clubs (VHC), zurück. Er schlug den Namen „Bismarckturm“ vor und beteiligte sich wesentlich an der Finanzierung des Bauwerks.
Eine Gedenktafel im Inneren des Turms erinnert bis heute an Buderus’ Engagement. Der Turm verfügt über zwei Wendeltreppen – eine aus Stein, die andere aus Metall – sowie eine zentrale Betontreppe mit insgesamt 101 Stufen, die zur Aussichtsplattform führen.
Der Ausblick vom Bismarckturm ist nach Westen, Norden und Osten völlig frei und reicht bei klarer Sicht bis weit in die angrenzenden Mittelgebirge, darunter der Taunus, das Rothaargebirge und die Rhön. Nur nach Süden wird der Blick durch dichte Buchenwälder eingeschränkt. Der Turm ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Naturfreunde und Fotografen, die die spektakuläre Fernsicht genießen möchten.
Nach Jahrzehnten der Witterungseinflüsse wurde der Turm 1996/97 umfassend saniert. Die Arbeiten übernahm die Firma Ahrens aus Bad Vilbel, unterstützt durch den Vogelsbergkreis und die Stadt Schotten. Heute präsentiert sich der Turm wieder in voller Pracht und ist ein Kulturdenkmal von regionaler Bedeutung.
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