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Shisha – Herkunft und korrekter Gebrauch einer orientalischen Wasserpfeife


Shisha – Herkunft und korrekter Gebrauch einer orientalischen Wasserpfeife

In deutschen Großstädten wie Hamburg, München und Frankfurt sind sie überall zu finden. Rätselhafte Lokale, in denen aus prachtvollen Wasserpfeifen orientalische Düfte wabern. In der Hauptstadt Berlin haben sich inzwischen rund hundert Shisha-Bars etabliert, die in der Regel von Menschen jugendlichen Alters besucht werden.

Doch auch in der Provinz machen sich die anheimelnden Etablissements bemerkbar, sodass inzwischen davon ausgegangen werden kann, dass sich die Shisha-Kultur hierzulande eine feste Fangemeinde erarbeitet hat. Was hat es mit dem geheimnisvollen Genuss auf sich?

Wie hat sich die Liebe zur Shisha entwickelt?

Erste Zeugnisse über den Gebrauch von Wasserpfeifen wurden im nördlichen Indien und im Iran, dem früheren Persien, entdeckt. Dort setzten sich die Menschen ab dem 15. Jahrhundert in geselliger Runde zusammen, um im Freundes- und Familienkreis gemütlich eine entspannende Wasserpfeife zu rauchen. Schnell verbreitete sich dieses Ritual in der gesamten arabischen Welt. Noch heute gilt dort die Einladung zu einer Shisha als ein Zeichen der Gastfreundschaft, die im arabischen Kulturkreis als eines der höchsten gesellschaftlichen Werte überhaupt gilt.

Infolge mehrerer Auswandererwellen etablierte sich die orientalische Wasserpfeife weltweit vor allem in solchen Regionen, wo sich im Laufe der Jahrhunderte bevorzugt Einwanderer aus dem Nahen und Mittleren Osten ansiedelten. In Deutschland durchlebt die Shisha seit Beginn des 21. Jahrhunderts einen Boom, der an der großen Verbreitung von Shisha-Bars und einem reichhaltigen Sortiment an Shisha-Tabak abzulesen ist.

Was genau ist eine Shisha eigentlich?

Eine Shisha ist eine Wasserpfeife, die sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Die Hauptbestandteile sind ein bauchiger Wasserkörper, ein Tauchrohr, ein Pfeifenkopf und ein Schlauch mit einem aufgesetzten Mundstück. Wertvolle Ausführungen sind mit kunstvollen Gravierungen verziert.

Der Pfeifentabak wird mit aromatischem Shisha-Tabak gefüllt und angezündet. Beim Ziehen verbrennt der Tabak und der entstehende Rauch wird durch den Wasserkörper geleitet. Dort wird der Rauch gekühlt, wodurch sich ein exquisites Raucherlebnis ergibt.

Wie wird eine Shisha vorbereitet?

Damit sich der Genuss der Shisha entfaltet, bedarf es einer sorgfältigen Befüllung des Pfeifenkopfes. Dabei wird so viel feuchter Shisha-Tabak verwendet, bis der Pfeifenkopf bis knapp unter den Rand gefüllt ist. Es empfiehlt sich, den Tabak nicht zu stark zu pressen, damit die Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist und der Brennvorgang bis zum Ende der Session aufrechterhalten werden kann.

Welche Rauchtechnik ist zu bevorzugen?

Im Gegensatz zur herkömmlichen Zigarette oder deren elektronischer Variante geht es beim Shisha rauchen nicht darum, Nikotin zu inhalieren. Es wird also nicht intensiv gezogen, sondern die normale Atmungsintensität beibehalten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Tabak zu stark erhitzt, wodurch eine ganze Reihe von Schadstoffen freigesetzt werden, die Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen können.

Die richtige Rauchtechnik lässt sich absehen, wenn eine Session etwa 45 Minuten dauert. Wird zu schnell oder zu stark gezogen, ist der Spaß an der Shisha schon nach etwa 15 Minuten beendet. Auch wenn der Tabak zu stark gepresst wird oder der Wasserkörper zu viel Flüssigkeit enthält, wird der Rauchgenuss beeinträchtigt. Der Wasserinhalt ist dann korrekt dimensioniert, wenn das Tauchrohr etwa zwei bis drei Zentimeter ins Wasser eintaucht.

Wie entwickelt sich der Genuss am besten?

In der Regel ist der Gebrauch einer Shisha mit weniger Reizungen der Atemwege verbunden als herkömmlicher Zigarettenrauch. Sollte trotzdem ein Husten auftreten, wurden bei der Vorbereitung der Session Fehler gemacht. Dadurch wird der Genuss stark eingeschränkt. Um diesen Fauxpas zu vermeiden, sollten die Konsumenten die folgenden Aspekte berücksichtigen, bevor der Tabak in Brand gesetzt wird:

  • Korrekte Befüllung des Wasserkörpers.
  • Ausreichenden Feuchtigkeitsgehalts des Tabaks beachten. Beim Zusammenpressen sollte etwas Flüssigkeit austreten.
  • Wenn zwischen jedem Zug mindestens dreimal ein- und ausgeatmet wird, zieht sich der Pfeifenkopf nicht heiß.

Vorsicht beim Shisha rauchen in geschlossenen Räumen

Eine Shisha sorgt für eine enorme Rauchentwicklung, bei der Kohlenmonoxid freigesetzt wird. Wird die Konzentration im Raum zu hoch, wirkt das Gas gesundheitsgefährdend. Besonders im Winter sollten daher öfter die Fenster geöffnet und für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.

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