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Richtig wandern: Was muss man mitbringen?


Richtig wandern: Was muss man mitbringen?

Wanderer werden häufig belächelt, denn durch die Gegend zu laufen, das wäre doch kein "echter" Sport. Man müsse ja schließlich nichts mitbringen und überhaupt könne das doch jeder. Eine sportliche Herausforderung gäbe es zudem ebenfalls nicht. Nun ja, wer schon einmal auf anspruchsvollem Terrain mit einem Rucksack im zügigen Tempo unterwegs war, der kann über solche Äußerungen nur müde lächeln.

Mit einem haben diese Kritiker allerdings recht. Wandern kann tatsächlich jeder. Hierbei verhält es sich genau wie beim Nutzen der Freispiele ohne Einzahlung. Egal ob jung oder alt, fit oder eher weniger, das Wandern ist eine Art der körperlichen Aktivität, die jedem Menschen gleich seiner körperlichen Voraussetzung Bewegung an der frischen Luft ermöglicht. Damit Sie die auch richtig genießen können, sollten Sie unsere zehn Wandertipps beachten.

Tipp 1: Niemals die Konzentration und das Gleichgewicht verlieren

Diesen Tipp sollten Sie umso mehr beachten, je länger Sie unterwegs sind. Werden die Beine etwas müde und man kennt die Strecke sowieso in- und auswendig, dann schaltet das Unterbewusstsein in den Automodus. Die Folge ist ein "Dahintrotten" und genau in diesem Moment sorgt eine kleine Unkonzentriertheit dafür, dass wir einen falschen Schritt machen, ausrutschen und uns verletzen. Achten Sie daher immer darauf, dass Sie ein Auge auf den Untergrund vor Ihnen haben, auch wenn es schwerfällt. Außerdem sollte vermieden werden, unnötige Risiken einzugehen. Balancieren auf einem umgestürzten Baum mag zwar ein paar Meter sparen, erhöht jedoch das Verletzungsrisiko drastisch.

Tipp 2: Die Route sollte mit Bedacht gewählt werden

Bevor man sich überhaupt an einem Bildschirm oder über eine Karte gebeugt daran macht, eine Strecke zu planen, sollte man sich einen Moment nehmen und seine körperliche Leistungsfähigkeit ehrlich bewerten. Überschätzt man sich und plant eine zu anspruchsvolle Strecke, dann zahlt man den Preis später draußen dafür. Wählen Sie daher ein Streckenprofil, das zu Ihnen passt, und das Sie nicht überfordern wird. Außerdem muss bei der Wahl einer vorgegebenen Strecke daran gedacht werden, die Pausenzeiten mit einzurechnen. Die angegebenen Zeiten sind nämlich so gut wie immer die reinen Marschzeiten.

Tipp 3: Was man immer dabeihaben sollte

Der Wanderrucksack ist gerade bei längeren Touren besonders wichtig, denn er sieht nicht nur gut aus, sondern hier ist auch alles drin, was wir auf einer Wanderung benötigen. Aber was sollte man eigentlich in seinem Rucksack drin haben? Proviant natürlich und Wasser. Tatsächlich sollte man jedoch noch an einige weitere Dinge denken. Wir haben Ihnen eine kleine Checkliste ausgearbeitet, die je nach Strecke natürlich individuell angepasst werden kann.

  • Karte inklusive Höhenprofil
  • Smartphone für Fotos und Notfälle
  • Proviant
  • Wasserflasche
  • Wechselkleidung einschl. Socken
  • Sonnenschutz
  • Hut oder Mütze
  • Bargeld + EC-Karte
  • Ausweisdokumente
  • Erste-Hilfe-Box
  • Regenschutz

Tipp 4: An das Wetter denken!

Gerade wenn man im Hochgebirge unterwegs ist, kann sich das Wetter schnell ändern. Das Bergwandern ist zweifellos eine besonders faszinierende Art des Wanderns. Spektakuläre Ausblicke mit schweißtreibenden Wegen, soweit das Auge reicht. Als erfahrener Wanderer haben Sie sich natürlich vor dem Abmarsch vom Wetter überzeugt. Vergessen sollte man allerdings nie, dass sich das Wetter kurzfristig ändern kann. Eine Wolkendecke kann sich auftun und Regen mit sich bringen. Umgekehrt kann diese auch aufreißen und strahlenden Sonnenschein auf uns einwirken lassen. Auf solche Eventualitäten sollte jeder Wanderer vorbereitet sein und im Rucksack das nötige Zubehör bzw. die Kleidung dabeihaben.

Tipp 5: Auf die Marschgeschwindigkeit achten

Dieser Tipp richtet sich insbesondere an die noch unerfahrenen Wanderer. Viele machen den Fehler, dass am Anfang direkt mit einem hohen Marschtempo losgelegt wird. Klar, denn man fühlt sich ja gut und frisch. Erfahrungsgemäß rächt sich diese Entscheidung jedoch ziemlich schnell. Die Luft ist nämlich wortwörtlich schnell raus und der Nachhauseweg wird zu einer regelrechten Tortur. Wir empfehlen daher stattdessen, auf eine gleichmäßige Marschgeschwindigkeit zu achten. Darüber hinaus sollte bedacht werden, dass sich der Körper erst warmlaufen muss. Die ersten Minuten sollten daher unbedingt eher zu langsam als zu schnell zurückgelegt werden.

Tipp 6: Sparsam mit den Kräften umgehen

Jeder Wanderer, egal wie fit er ist, hat lediglich begrenzte Kräfte zur Verfügung. Irgendwann gehen sie auch dem fittesten Bergsteiger aus. Wer sich in noch unbekanntes Terrain vorgewagt oder eine etwas längere Marschstrecke geplant hat, der sollte bedenken, dass der Tank ziemlich schnell leer sein kann. Die Kräfte einzuteilen, ist ein wirksames Mittel, um mehr Spaß an der Wanderung haben zu können. Insbesondere auf die Schrittlänge sollte man hierbei achten. Kürzere Schritte sparen, gerade wenn es bergauf geht, deutlich mehr Kraft als lange Schritte.

Tipp 7: Auf die Art des Laufens kommt es an

Vor allen Dingen im Gelände abseits von befestigten Wegen gehen viele Wanderer dazu über, auf ihren Zehenspitzen zu laufen. Davon raten wir dringend ab! Gerade bei nassem Untergrund steigt die Rutschgefahr dadurch erheblich. Stattdessen sollte man immer mit der kompletten Fußsohle auftreten und über sie abrollen. Vorsicht ist geboten, wenn Kies oder Geröll ins Spiel kommt. Dann ist es sogar umso wichtiger, nicht nur einen Teil des Fußes, sondern den Fuß als Ganzes aufzusetzen.

Tipp 8: Wanderstöcke können zum Freund und Helfer werden

Wanderstöcke sehen blöd aus und werden sowieso nur von alten Menschen benutzt? Diese Einstellung sollte man zu Hause lassen. Wanderstöcke sind sogar ziemlich praktisch, denn geht es bergauf, dann kann man sich an ihnen hochziehen. Geht es bergab - verleihen Wanderstöcke ein Mehr an Stabilität. Auf flachen Wegstrecken helfen sie zudem dabei, das Gleichgewicht zu halten.

Tipp 9: Das leibliche Wohl nicht vergessen

Wandern ist anstrengend und kostet unseren Körper viel Energie. Gerade an heißen oder kalten Tagen muss er zudem neben der körperlichen Tätigkeit dafür sorgen, dass die Körpertemperatur im Gleichgewicht bleibt. Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren Körper regelmäßig mit Energie und Wasser versorgen. Legen Sie daher lieber eine Pause mehr als eine zu wenig ein.

Tipp 10: Der Wetterbericht muss ein Teil der Planung sein

Wanderer sollten sich nicht fragen, warum wir zocken. Eine Wanderung ist schließlich kein Spiel, bei dem man mehrere Leben hat. Einen Blick auf den Wetterbericht der nächsten Stunden zu werfen, muss daher ein fester Bestandteil der Tourenplanung sein. Nirgendwo sonst gilt dieser Grundsatz mehr als im Hochgebirge, wo Wetterumschwünge praktisch ohne

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