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Ottoburg (Schlitz)

Die Ottoburg ist ein frühbarockes Schloss in der Stadt Schlitz und gehört zu den fünf Schlitzer Burgen, Vorderburg, Hinterburg mit Hinterturm, Ottoburg und Schachtenburg, die eingebunden in die Stadtmauer die mittelalterliche Stadtbefestigung bildeten, sowie das etwas außerhalb gelegene Schloss Hallenburg.
Die Ottoburg entstand in zwei Bauphasen auf der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Der kleinere der beiden im Nordosten errichteten Ecktürme stammt aus einer früheren Epoche. Im Keller sind noch Überreste der alten Stadtmauer erhalten, ergänzt durch eine Gedenktafel, die das Baujahr 1653 und den Bauherrn Otto Hartmann von Schlitz als Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ würdigt.
Im Laufe der Zeit wurden die Wehrgänge der Burg entfernt, Teile des Burggrabens zugeschüttet und angrenzende Häuser an der Stadtmauer abgerissen. Schließlich erhielt die Ottoburg im Jahr 1681 unter Philipp Friedrich von Schlitz und seiner Gemahlin, Juliane Elisabetha von Minnigerode, ihre heutige Gestalt. Ihr Doppelwappen ist über dem Barockportal des Haupteingangs zu sehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden mehrere heimatvertriebene Familien in der Ottoburg ein Zuhause. Zwischen 1955 und 1990 wurde das Gebäude als Jugendherberge genutzt, bevor es schließlich in Privatbesitz überging.
Bild: UuMUfQ, Schlitz Ottoburg rueck, CC BY-SA 3.0
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