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Allendorfer Rundwanderweg


Der Allendorfer Rundwanderweg führt einmal rund um die kleine Lumdastadt und ihre Stadtteile. Wer sich auf diesen Weg begibt, wird mit herrlichen Ausblicken ins Lumdatal und auf die umliegenden Mittelgebirge Vogelsberg, Westerwald und Taunus belohnt.

Start und Ziel ist der Festplatz neben dem Rathaus – zentral gelegen und mit ausreichend Parkplätzen, ideal für alle, die von hier aus loswandern möchten.

Vom Rathaus geht es zunächst Richtung Climbach. Nach der Lumda-Überquerung biegt man rechts auf einen befestigten Weg ab, der bis zum Gelände des Hundesportvereins führt. Dort geht’s links weiter in Richtung Landesstraße. Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten: In den Lumdawiesen blühen Sumpfdotterblumen, Gelbe Iris und viele weitere heimische Pflanzen.

An der Landstraße geht man ein Stück Richtung Treis und hat dabei den Totenberg im Blick – 357 Meter hoch und mit einem beeindruckenden Basaltbruch. Der Basalt aus dem Lumdatal gehört zu den besten in Deutschland und wird sogar beim Kölner Dom verbaut.

Kurz vor dem Steinbruch biegt der Weg rechts in den Reutersweg ab, einen Hohlweg mit leichtem Anstieg. Links und rechts breitet sich die „Rödern“ aus – Allendorfs größtes und schönstes Streuobstgebiet. Oben angekommen, beim sogenannten „Pestillenzstrauch“, bietet sich bei klarem Wetter ein weiter Blick bis zum Hoherodskopf und zum Feldberg.

Es folgt ein steiler Abschnitt durch die Eisenscharte hinauf zum Ilschhäuser Kreuz. Weiter nördlich erreicht man die Flur „Auf dem Berg“, eine offene Hochfläche auf 376 Metern Höhe – spürbar kühler als das Tal. Von hier aus geht’s weiter nach Winnen.

Zwischen Winnen und Nordeck öffnet sich noch einmal ein weiter Blick über das Lumdatal und das Gießener Becken bis in den Taunus. Am nördlichen Ortsrand von Nordeck fallen besonders die Burg und die Lindenallee ins Auge.

Vorbei am Elmensee führt der Weg durch ein idyllisches Wiesental, entlang alter Mühlen und durch das Streuobstgebiet Silberberg zurück zur Lumda. Dort erreicht man das Naturschutzgebiet „Lumdatal bei Allendorf“, rund acht Hektar groß und bekannt für das größte Orchideenvorkommen der Region. 117 Vogelarten wurden hier gezählt, dazu seltene Amphibien und Schmetterlinge.

Danach geht’s weiter durch das Landschaftsschutzgebiet Ziegenberg – die letzte Wacholderheide im Landkreis Gießen, die durch Beweidung erhalten bleibt. Ein Blick zurück auf Nordeck und Winnen lohnt sich hier besonders.

Der Weg führt nun auf dem „Hubertusweg“ durch die Seebach Richtung Climbach. Man durchquert den Forstgarten mit seinen Teichen und Streuobstwiesen, bevor es durch Climbach weiter zum Pfarrwald geht. Von dort hat man einen schönen Blick auf Treis, das unterhalb des Totenbergs liegt. Durch den Homberg – ein Waldgebiet mit überwiegend Buchen und einigen Eichen – gelangt man zur Kleinmühle. Ab hier folgt man der ehemaligen Bahnlinie zurück zum Festplatz.

Unterwegs laden verschiedene Gaststätten zur Einkehr ein. Der Rundwanderweg kann übrigens auch an anderen Stellen begonnen oder beendet werden – Parkplätze gibt es in Nordeck und Climbach, und die Buslinien 520 und 55 verbinden alle Stadtteile bequem miteinander.

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