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Chemnitz ist besser als sein Ruf


Chemnitz

Die Stadt Chemnitz genießt nicht unbedingt den Ruf eine schöne Stadt zu sein. Zumeist wird die Stadt im Südwesten des Freistaates Sachsen als eher als zeckmässig beschrieben. Auch wenn Chemnitz vielleicht der Charme manch anderer Stadt fehlt, hat die Stadt doch einiges zu bieten.

Chemnitz wartet mit sehr viel Kunst, Industriekultur und Natur auf dich und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Nicht ohne Grund wird Chemnitz 2025 europäische Kulturhauptstadt.

Vor dem 2. Weltkrieg war Chemnitz eine pulsierende Industriestadt, danach als Karl-Marx Stadt, in der DDR, das Zentrum der Textilindustrie und des Maschinenbaus. Heutzutage ist die Industrie mittelständisch geprägt und Chemnitz bietet neben einer völlig neu gestalteten Innenstadt viele Grünflächen und Parkanlagen.

Von Chemnitz zu Karl-Marx-Stadt und zurück

Im Januar 1953 erklärte das Zentralkomitee der SED das neue Jahr zum Karl-Marx-Jahr. Anlässlich seines 135. Geburtstages wllte man Karl Marx mit einer Reihe von Maßnahmen ehren. Das führte
am 10. Mai 1953 auf Beschluss der DDR-Regierung zur Umbenennung von Chemnitz in "Karl-Marx-Stadt".

Nach der Wiedervereinigung im April 1990 durften 250.000 Bürgerinnen und Bürger aus Karl-Marx-Stadt bei einer Volksabstimmung darüber abstimmen, welchen Namen die Stadt künftig tragen soll. 37 Jahre nach der erzwungenen Umbenennung sprachen sich 76 Prozent der Bürger für die Rückkehr zu dem Namen Chemnitz aus.

Sehenswürdigkeiten

Allen Unkenrufen zum Trotz bietet Chemnitz auch einige Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch der Stadt lohnenswert machen.

Wasserschloß Klaffenbach
Südlich von Chemnitz liegt das das Wasserschloss Klaffenbach. Das 16. Jahrhundert gebaute weiße Kleinod aus der Renaissance verzaubert seine Gäste mit einem einzigartig kielbogenförmigen Dach. Das viergeschossige Schlossgebäude ist von einem Wassergraben umgeben und über eine steinerne Brücke zu erreichen.

Im Erdgeschoss befindet sich neben der Schlossinformation, kleineren Veranstaltungsräumen und dem Galerie-Café eine kleine Kapelle, die als Trausaal genutzt wird. In den anderen restaurierten Räumen wird regionales und internationales Kunsthandwerk ausgestellt.

Tierpark Chemnitz
Der 1964 eröffnete Tierpark, zu dem seit 1995 auch das Wildgatter Oberrabenstein gehört, zeigte zu Beginn hauptsächlich die Tierwelt der damaligen Sowjetunion. Der Westen der Stadt Chemnitz gelegene Tierpark bietet das gesamte Jahr über auf rund 10 Hektar interessante Einblicke in das Leben von etwa 1300 Tierindividuen aus über 200 Arten. Darunter sind viele seltene und bedrohte Tierarten aus der ganzen Welt. Eine Besonderheit des Chemnitzer Tierparks ist das 1996 eröffnete und in Europa einzigartige Vivarium mit rund 60 Amphibienarten.

Im 35 Hektar großen Wildgatter werden rund 15 europäische Tierarten gehalten.

Botanischer Garten Chemnitz
Der Botanische Garten im Norden von Chemnitz ist ein Anziehungspunkt und Erholungsort der ganz besonderen Art für große und kleine Besucher. Auf einer Fläche von 12 Hektar kann man eine Vielzahl von Pflanzenarten aus aller Welt bestaunen.

In Gewächshäusern sind Tropenpflanzen, mediterrane Pflanzen sowie Kakteen und Sukkulenten zu sehen. Zusätzlich sind auch einige Tiergehege Teil des Gartens. Dabei handelt es sich bei beherbergen Arten ausschließlich um Arten und Rassen, die im Tierpark Chemnitz nicht zu sehen sind, wie Uhus, Kolkraben oder Waschbären.

Der Botanische Garten Chemnitz existiert seit 1898.

Tipp: Falls Sie Chemnitz einmal besuchen möchten brauchen Sie sich um die Übernachtung keine Sogen machen. Es ist nicht schwierig ein Hotel in Chemnitz finden.

Chemnitzer Opernhaus
Das Chemnitzer Opernhaus ist die wichtigste Spielstätte aller Musiktheatersparten des Theaters Chemnitz. Das Opernhaus wurde von 1906 bis 1909 in Chemnitz unter der Leitung des Architekten Richard Möbius errichtet. Das Opernhaus befindet sich auf dem Theaterplatz und bildet mit diesem, den angrenzenden Bauten des König-Albert-Museums und der Petrikirche eines der schönsten Bau-Ensembles der Stadt Chemnitz.

Parkeisenbahn im Küchwald
Im romantischen Küchwaldpark inmitten der Stadt befindet sich die Parkeisenbahn Chemnitz. Im Jahr 1954 drehte die kleine Eisenbahn ihre ersten Runden. Heute rollen die kleine Züge auf einem 2,3 km langen Rundkurs, der u.a. über 2 Haltepunkte und einen Bahnhof verfügt. Ein modernes Bahnbetriebswerk mit Lok- und Wagenhalle, ein buntes Veranstaltungsprogramm, ein Café und eine große Gartenbahnanlage gehören zu der Freizeiteinrichtung für Jung bis Alt.

Erwähnt werden sollen darüber hinaus noch die Burg Rabenstein, der Rote Turm und das Karl-Marx-Monument.

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