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Altstadt Lich


Altstadt Lich

Zur Attraktivität des kleinen oberhessischen Städtchens Lich am Oberlauf der Wetter trägt in entscheidendem Maße die gelungene Altstadtsanierung bei.

Der Gebäudebestand und öffentlicher Raum wurden weitgehend altstadtgerecht erneuert. Durch die Freilegung zahlreicher, seit dem 18. Jahrhundert verputzter Fachwerkgebäude erwarb sich Lich seinen Ruf einer Fachwerkstadt.

Zentrum des liebevoll restaurierten Altstadtkerns ist der Marktplatz mit Brunnen. Von hier verlaufen in alle Richtungen Straßen mit zahlreichen Fachwerkgebäuden, deren reizvolle Giebel und Detailausführungen das Interesse der Besucher auf sich lenken.

Die liebevoll restaurierte Altstadt lädt aber nicht nur zum Verweilen und Flanieren ein sondern ist auch eine kleine, aber feine Einkaufsmeile. Viele Geschäfte beleben die engen Gässchen und laden zum Shopping ein.

Natürlich gibt es auch Strassencafes in denen man gemütlich bei Kaffee und Kuchen sitzen kann, ein beliebter Treffpunkt ist auch die Eisdiele in der Nähe des Hessentagsbrunnen. Von hier ist man auch ruck-zuck am Spätrenaissance-Schloß mit angrenzendem Schloßpark.

Das ganze Jahr über finden in der Altstadt Veranstaltungen und Märkte statt. Neben dem wöchentlichen Markt hat der Mittelalterliche Markt einen festen Platz. Unter dem Motto "Jazzen & Schmatzen" warten Genussmeilen in der historischen Altstadt. Hier trifft Dixieland und Swing auf Fleischwurst und Apfelwein.

Beim kulinarischen Kunst- und Handwerkermarkt Ende November kann man sich schon einmal weihnachtlich einstimmen. Zahlreiche Licher Geschäftsleute haben dabei auch außerhalb des direkten Marktes ihre Geschäfte geöffnet und Aktionen für diesen Tag geplant. Es ist ratsam sich vor einem Besuch noch schnell und bequem über die Öffnungszeiten in Lich zu informieren.

Kennzeichnend für den historischen Baustil der Stadt ist das Fachwerk, deren höchste Blüte sich im Textorhaus manifestiert. Der prächtige Fachwerkbau aus dem dem 16. Jahrhundert ist mit Holzschnitzereien und Inschriften verziert, das Kellergewölbe stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Im heute noch stehenden Teil befindet sich das Heimatmuseum mit der sehenswerten heimatkundlichen Sammlung der Stadt Lich.

Marienstiftskirche Stadtturm LichDer Stadtturm, heute Glockenturm der evangelischen Marienstiftsgemeinde sicherte als Festungsturm den langestreckten flachen Hang in Richtung Nordosten. Die ursprünglich nach der Stadtseite offene Mauer muß bald nach der Erbauung im 15. Jahrhundert aus statischen Gründen ausgemauert worden sein. Im 16. Jahrhundert wurde er bereits als Glockenturm erwähnt, diente aber auch als Befestigung bis ins 19. Jahrhundert und als Wächterturm bis ins 20. Jahrhundert.

Im Erdgeschoß befand sich einst das Verließ der Stadt, im ersten Obergeschoß erkennt man den alten Zugang und den Ausgang zur Wehrmauer. Der Turm ist nicht zugänglich. Die Wetterfahne ist eine Kopie des um 1630 zum ersten Male nachweisbaren Originals.

Der Verlauf der Stadtmauer läßt sich noch an vielen Stellen erkennen, zum Teil ist sie wieder aufgebaut, zum Teil dient sie als Aussenmauer sowohl von landwirtschaftlichen als auch von Wohngebäuden.

Seit Jahren führt Lich aufgrund seines milden Klimas das Prädikat "staatlich anerkannter Erholungsort". Die Festungs- und Residenzstadt im Wettertal wurde erstmals 790 im Lorscher Kodex urkundlich erwähnt, ist aber als Siedlung wesentlich älter.

Übrigens, wer im Sommer eine Abkühlung sucht: das Licher Waldschwimmbad ist nur 10 Minuten von der Altstadt entfernt!

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