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Psychologische Aspekte des Risikomanagements außerhalb des Glücksspiels
Risikomanagement ist ein relevantes Thema für verschiedene Sektoren. Auch der Glücksspielfaktor ist natürlich stark davon beeinflusst, wie Menschen generell Risiken und Chancen einschätzen. Bei Anbietern wie dem verdecasino kann man sich nicht nur eine enorme Menge an unterschiedlichen Spieleangeboten sichern, sondern darüber hinaus auch von verschiedenen Promotionen und Sonderangeboten profitieren.
Dabei kann man allerdings nicht nur profitieren, sondern geht auch ein gewisses Risiko ein, wobei gutes Risikomanagement entscheidend ist.
Auch außerhalb der Welt von Online Casinos ist Risikomanagement ein faszinierendes Thema. Wir gehen hier genauer darauf ein, so dass man sich einen Überblick über die psychologischen Aspekte verschaffen kann, die dabei eine Rolle spielen.
Risikowahrnehmung und Entscheidungsfindung bei Risiko
Durch unsere Sinnesorgane können wir die Welt um uns herum wahrnehmen und interpretieren, was real ist. Dieser Prozess der Reizverarbeitung ist äußerst komplex und nicht vollkommen fehlerfrei. Dennoch beruht darauf die Wahrnehmung der Realität und auch all unsere Risikobewertung fußt auf den Sinnen.
Die Kombination unserer Sinneseindrücke ergibt ein Abbild unserer Umgebung, der wir dann ein hohes oder niedriges Risiko beimessen. Dabei spielt das Individuum eine entscheidende Rolle dabei, wie riskant eine Situation bewertet wird. Das liegt daran, dass ganz unterschiedliche Faktoren beeinflussen, wie wir zu unserer Risikoeinschätzung gelangen. Dazu gehören beispielsweise:
- Mode
- Persönliche Meinung
- Moralvorstellungen
- Religion
- Aberglaube
- Erziehung
- Soziale Zugehörigkeit
- Persönliche Erfahrungen und Bildungsgrad
Da sich diese Faktoren bei jedem Menschen unterscheiden, unterscheidet sich auch unsere Wahrnehmung von Risiken, selbst wenn wir mit der gleichen Situation konfrontiert werden. Außerdem reagieren Menschen unterschiedlich, wenn sie sich mit einem Risiko konfrontiert sehen. Es gibt sowohl Personen, die eine Risikoaversion haben und die sich dafür hüten werden, einen riskanten Weg einzuschlagen, aber auch solche, die genau den riskanten Weg bevorzugen.
Bei der Risikobewertung spielen also sowohl unsere Einschätzung des Risikos als auch unsere individuelle Einstellung zu Risiken eine Rolle. Auch wenn man sich mit dem gleichen Thema oder der gleichen Situation befasst, unterscheidet sich die Risikoeinschätzung je nach Individuum.
Wie gut sind Menschen in Risikowahrnehmung und -management?
Insgesamt kann man aus den Ergebnissen von verschiedenen Studien aus dem Bereich der Risikoforschung ableiten, dass Menschen nicht besonders zuverlässig dabei sind, wenn es darum geht, Risiken zu bewerten. Die Einschätzung, wie hoch ein Risiko ist, beruht in erster Linie auf subjektiven Kriterien. Gerade Wahrscheinlichkeiten werden nicht korrekt eingeschätzt, sondern je nach Subjekt ganz unterschiedlich beurteilt. Dabei werden hohe Wahrscheinlichkeiten und die Häufigkeit von seltenen Ereignissen oft überschätzt. Gleichzeitig geht man davon aus, dass unerwünschte Ergebnisse nur selten vorkommen werden, obwohl diese statistisch gesehen wesentlich wahrscheinlicher sind. Dies liegt vermutlich auch daran, dass Menschen in der Regel nur wenige Szenarien tatsächlich berücksichtigen. Dabei verfällt man gerne in Kategorien, wie dass man ja nur die Möglichkeiten habe zu gewinnen oder zu verlieren, was ähnlich wahrscheinlich sein müsste. Tatsächlich ist es aber so, dass man häufig stark überschätzt, wie viele von den insgesamt verfügbaren Szenarien ein positives Ergebnis bringen.
Unter anderem könnte das auch daran liegen, dass in unserem Sprachgebrauch nicht wirklich auf korrekte Angaben für Wahrscheinlichkeiten geachtet wird. Deutlich präferiert sind ungenaue und kontextabhängige Aussagen, die nicht dabei helfen, die tatsächliche Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses vorauszusagen. Zur Bildung von Urteilen über Wahrscheinlichkeiten werden häufig auch unvollständige Datensätze verwendet und die Wahrscheinlichkeit von wünschenswerten Szenarien wird meist höher eingeschätzt als die des Ereignisses, das sie auslöst.
Insgesamt sind die meisten Menschen sehr schlecht, was die Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten und Risiken eingeht. Gewinne und Verluste werden getrennt wahrgenommen, statt mental miteinander verrechnet. Auch gehen viele Personen irrigerweise davon aus, dass frühere Ergebnisse künftige beeinflussen. Bei Random Number Generation, auf deren Grundlage zum Beispiel auch Spielautomaten ihre Ergebnisse ermitteln, spielt es keine Rolle, was bei der letzten Drehung herauskam. Dies ist für Menschen allerdings nicht intuitiv und so werden im Bereich der Statistik und Risikobewertung viele Fehler gemacht.
Grundlagen für unsere verzerrte Risikowahrnehmung
Es gibt verschiedene psychologische Grundlagen dafür, dass wir allgemein nicht sonderlich gut in der Bewertung von Wahrscheinlichkeiten und Risiken sind. So werden beispielsweise Ereignisse als wahrscheinlicher wahrgenommen, wenn sie repräsentativ für das grundlegende System erscheinen. Bei Casinospielen beispielsweise ist es leichter sich vorzustellen, dass man gewinnt, statt dass man verliert, weil Slots bei den Menschen, die sie spielen, mit dem Gewinnen von Geld assoziiert werden, nicht mit dem Verlust davon. Darüber hinaus machen Menschen gravierende Fehler bei bedingten Wahrscheinlichkeiten, also solche, die von verschiedenen Faktoren abhängen.
Zudem werden präzisere Aussagen oft als wahrscheinlicher wahrgenommen, beispielsweise hält man eine Preiseinschätzung für korrekter, wenn die Spanne nur 10 € statt 100 € beträgt. All diese Faktoren spielen eine Rolle dabei, warum Menschen generell keine guten Ergebnisse bei Risikomanagement und Risikowahrnehmung erzielen. Statistik ist etwas, das den meisten Personen nicht besonders liegt und im Alltag verfallen wir vielen Fehlschlüssen und Ungenauigkeiten.
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