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Magie der Farben in Wettenberg


22.06.2018
15.07.2018

Magische Momente können die Besucher der nächsten Ausstellung "Magie der Farben" im Kunst- uns Kulturkreis (KuKuK) in Wettenberg erleben, wenn sich die Bilder- und Formenwelt der vier Künstlerinnen Angelika Eichenauer, Marita Meurer, Christina Richter und Angelika Stöckicht entfaltet.

Magie der Farben in WettenbergDie expressiven Bilder von Angelika Eichenauer mit markanten Formen und leuchtenden Farben entstehen intuitiv, ohne festes Konzept, bei unterschiedlichen Malvorgängen. Sie schüttet und schichtet Acrylfarben und Pigmente auf meist gespachtelten Untergrund und unterwirft ihre Bilder während der Arbeit ständigen Transformationen. Dank ihrer Freiheit im Umgang mit Farbe, Form und Ausdruck kann jedes Bild eine Eigendynamik entwickeln, die die Künstlerin dann auch erlaubt. Sie "läßt ihr Bild sein".

Ebenfalls farbintensiv, aber mit fließenden Übergängen und überraschenden Strukturen entwickelt Marita Meurer ihre Bilder. Im Lauf des kreativen Arbeitsprozesses entstehen ihre Werke aus Acrylfarben, Sand, Kaffeesatz, Ölkreide, Kohle, Tusche, Papier u.v.m. Sie bildet sich regelmäßig in Malseminaren weiter und experimentiert immer wieder mit neuen Methoden, z.Zt. mit der Fluid Painting- Technik (Pouring), einer Schütt- und Fließ- Technik. Dabei werden Acrylfarbe und Pouring- Medium vermischt auf Leinwände gegossen und formieren sich- je nach Zusammenstellung und Mischungsverhältnis- zu beeindruckenden Farbverläufen.

Darauf aufbauend können sich vor oder nach dem Trocknen weitere Arbeitsschritte anschließen.

Sehr viel verhaltener geht Christina Richter mit der Farbe um, ihre Bilder bringen ruhigere Klänge in die Ausstellung. Aber aus ihren gedämpften Erd- und Steintönen leuchten intensive und prägnante Farben hervor und wirken umso stärker. Durch häufige Teilnahme an Seminaren und immer neues Experimentieren mit Abstraktion, Farbe, Techniken und Materialien hat sie sich ein breites Spektrum von Ausdrucksmöglichkeiten geschaffen. Sie zeigt diesmal Acrylbilder in Fließtechnik, Experimentelles mit Wachs, Sand und Acryl, Radierungen und experimentelle Drucke.

Abstrakte und abstrahiert- naturalistische Skulpturen aus Speckstein stellt Angelika Stöckicht aus. Die Liebe zu diesem Material entdeckte sie schon vor über 20 Jahren. Sie erspürt die Möglichkeiten des Steinbrockens und holt bei der Arbeit „die Form heraus, die drinnen ist“. Sie befaßt sich aber nicht nur mit dem relativ weichen Speckstein, sondern auch mit wesentlich härterem Material, durchaus auch im Großformat. Die Skulptur „Alter Kelte“ auf dem Hof des KuKuKs wurde von ihr 2004 geschaffen, als sie Gründungsmitglied im KuKuK war. Zur jetzigen Ausstellung kommt sie als Gast.

Frau Stöckicht kann inzwischen auf viele Ausstellungen zurückblicken. Sie gibt als freie Dozentin an der VHS Gießen seit 2005 Speckstein- Kurse. Seit 2010 lebt sie in Lich und ist regelmäßig bei den alljährlichen Kulturwochen und bei dem Event "Kunst in Licher Scheunen" zu finden.

Die Vernissage findet am 22. Juni um 19.00 Uhr statt, sie wird gestaltet von Ute Richter- Wolff (Einführung) und Markus Richter (Gitarre).

Die Ausstellung dauert vom 22. Juni bis zum 15. Juli 2018. Die Kunsthalle ist an allen Wochenenden von 15.00 - 18.00 Uhr geöffnet.

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