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Alle Fäden in der Hand - Ausstellung über 20 Jahre Marionettentheater Schartenhof
1997 hatte noch niemand gewagt zu hoffen, dass aus der Idee eines Figurentheaters sich ein erfolgreiches Marionettentheater entwickelt. Wäre nicht die Nachfrage gewesen, so hätte man sich diesem Projekt nicht zugewandt. Oftmals kommt es aber völlig anders als geplant.
Max Wichtl, der Regisseur, ist der Urheber des Projekts. Die Gestaltung der Figuren übernahm die bildende Künstlerin Annemarie Gottfried und für die Bühne, Bühnenbild und Lichttechnik zeichnete der Grafik Designer Heinz Zürcher verantwortlich. Gemeinsam entwickelten sie die Grundlagen für ein Theater, das sich ganz dem großen Opernspiel auf kleiner Bühne widmet. Ein Team junger Marionettenspieler konnte gewonnen werden, viele, viele Proben waren Voraussetzung für eine gelungene Inszenierung. Inzwischen ist das Marionettentheater volljährig, mit seinen 20 Jahren hat es ein ansehnliches Repertoire an Opern im Angebot.
Begonnen wurde mit dem Singspiel "Bastien und Bastienne" von Wolfgang Amadeus Mozart. Weitere Opern des Komponisten folgten: "Die Entführung aus dem Serail", "Die Zauberflöte", "Die Hochzeit des Figaro", "Don Giovanni" und "Cosi fan tutte". Von G. Rossini wurde der "Barbier von Sevilla" ins Programm genommen. "Die Fledermaus" von Johann Strauß, "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck, "Die lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai und "Der Freischütz"von Carl Maria von Werber gehören zu der Fülle der Inszenierungen, die das Marionettentheater Schartenhof im eigenen Haus und auf Gastspielen in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz spielte. Inzwischen kann man davon sprechen, dass die Marionettenspieler wirklich alle Fäden in der Hand haben.
Die Ausstellung gewährt Einblick in die Kunst der Figurenfertigung, in die Vorbereitungen eines Bühnenbaus und präsentiert Skizzen und Modelle zu den Bühnenbildern. Ebenfalls werden Szenen aus den verschieden Opern als Arrangement mit Figuren und Bühnenrequisiten zu sehen sein. Publikationen, Plakate, Programme und wunderschöne Briefkarten beschreiben die Welt des Marionettenspiels. Ein kleiner historischer Rückblick lässt den Betrachter in die Geschichte des Marionettentheaters eintauchen.
Anlässlich seines 20 jährigen Bestehens wird das Marionettentheater Schartenhof im Herbst noch einmal die viel bewunderte Oper "Hänsel und Gretel" zur Aufführung bringen.
Die Ausstellung ist vom 3. Juli bis 21. August 2016 außer Montags täglich von 14.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Gruppenbesuche über 10 Personen bitte telefonisch anmelden. Führungen sind kostenpflichtig. Zur Vernissage am Sonntag, dem 3. Juli, um 16.00 Uhr werden auch Puppenspieler anwesend sein und die Kunst des Marionettenspiels demonstrieren.
Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 06461/27 10 oder www.schartenhof.de erhältlich.
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