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Ein Hund zieht ein: Worauf sollte man achten?


Ein Hund zieht ein: Worauf sollte man achten?

Wer für sich beschlossen hat, seine Familie um einen Hund zu erweitern, sieht sich oft schnell mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Denn: Mit dem Plan rund um den Entschluss "Wir nehmen einen Hund bei uns auf!" sind viele Überlegungen auf unterschiedlichen Ebenen verbunden.

Und obwohl die Vorfreude selbstverständlich überwiegt (und überwiegen darf), ist es wichtig, auf einige Details zu achten, sich jedoch gleichzeitig in Erinnerung zu rufen, dass der Alltag mit Hund in gewisser Weise auch eine Form von "Learning by doing" darstellt.

Es spricht jedoch nichts dagegen, zu versuchen, direkt optimale Voraussetzungen zu schaffen. Die folgenden Abschnitte zeigen, welche Themen hierbei berücksichtigt werden sollten, bilden jedoch nur einen kleinen Ausschnitt von dem Alltag ab, mit dem sich Neu-Hundehalter konfrontiert sehen werden.

Besonders praktisch ist, dass es heutzutage viele verschiedene Anlaufstellen gibt, die sich darauf spezialisiert haben, Herrchen und Frauchen in verschiedenen Situationen weiterzuhelfen. Oft zeigt sich dann, dass viele Sorgen, die im Vorfeld präsent waren, sich als unberechtigt herausstellen können.

Tipp Nr. 1: Frühzeitig auf gute Erfahrungen setzen

Unabhängig davon, ob ein junger Hund beziehungsweise ein Welpe, ein Hund "im besten Alter" oder ein Senior einzieht: Wer die Bindung zum Hund stärken möchte, sollte versuchen, zu gewährleisten, dass das Tier nach seinem Umzug in den neuen Haushalt viele positive Erfahrungen sammeln kann.

Dies gilt in Bezug auf das Zusammenleben mit anderen tierischen Mitbewohnern und ebenfalls im direkten Kontakt mit dem Menschen. Ein typisches Beispiel: Wer ab dem ersten Tag erwartet, dass sein Hund dazu in der Lage ist, allein in einem Zimmer zu schlafen oder über einen längeren Zeitraum am Tag allein zu sein, überfordert oft auch das entspannteste Tier.

Daher ist es ratsam, Schritt für Schritt vorzugehen, kleine Erfolge zu feiern und dem Hund im Zweifel etwas mehr Zeit zu geben, damit dieser sich mit der neuen Situation arrangieren kann.

Tipp Nr. 2: Auf eine entspannte und betreute Eingewöhnung achten

Zahlreiche Experten raten dazu, die Eingewöhnung des Hundes so entspannt wie möglich zu gestalten. Hierzu gehört es nicht nur, für einen Zeitraum von mehreren Tagen beziehungsweise Wochen Urlaub zu nehmen, sondern auch darauf zu achten, dass die Tiere die Chance haben, auf entspannte Weise neue Eindrücke zu sammeln.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch im Kleintierzoo? Oder mit einem Spaziergang im Wald? Wichtig ist es in jedem Fall, die Hunde, die sich gerade einleben, nicht zu überfordern.

Tipp Nr. 3: Einen Platz in der Hundeschule sichern

Wer an den Besuch einer Hundeschule denkt, denkt oft an junge Hunde und Welpen. Dennoch gibt es viele Angebote, die sich an die "älteren Semester" richten. Deren Inanspruchnahme ist unter anderem dann sinnvoll, wenn die Tiere bisher nicht viel kennengelernt haben oder zum Beispiel aus dem Tierschutz kommen und bisher generell auf der Straße lebten.

Aufgrund der Tatsache, dass die Plätze in den verschiedenen Kursen oft heiß begehrt sind, kann es sinnvoll sein, sich früh anzumelden.

Tipp Nr. 4: Spielzeuge mit Bedacht nutzen

Klar: Wenn ein Hund einzieht, ist der Wunsch groß, diesen optimal zu bespaßen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass besonders viel Spielzeug zur Verfügung stehen müsste. Weitaus wichtiger ist es, auf Qualität zu achten und Spielsachen lieber einzeln und schrittweise zur Verfügung zu stellen. Ansonsten findet schnell eine Art von "Übersättigung" statt, die dazu führt, dass sich das Tier langweilt.

Tipp Nr. 5: Grundkommandos früh etablieren und einen verlässlichen Rahmen schaffen

Das Vorhaben, möglichst früh wichtige Grundkommandos, wie "Sitz!" oder "Decke!" zu etablieren bedeutet nicht, den Hund zu früh mit Regeln zu konfrontieren. Vielmehr schafft ein entsprechendes Vorgehen den Rahmen für ein harmonisches Zusammenleben. Hierzu gehört es auch, das Tier früh mit Alltagsgeräuschen, zum Beispiel mit einem Saugroboter, dem Fernseher und dem Radio, vertraut zu machen. Auf diese Weise (und mit Geduld) lassen sich etwaige Ängste in vielen Fällen schnell abbauen.

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