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Charles Leclercs ehemaliger Manager sagt, er sei eine Mischung aus Michael Schumacher und Kimi Raikkonen
Wegen der Corona-Pandemie ist es in den letzten Monaten ruhig um die Formel 1 geworden. Im März verbreitete sich der SARS-CoV-2-Erreger weltweit und es war schnell klar, dass wegen der strengen Reisebeschränkungen die Saison der Rennkönigsklasse nicht wie geplant starten werde. Nun gilt es als sicher, dass die Saison mit viermonatiger Verspätung Anfang Juli in Österreich startet. Langsam steigt die Anspannung der Formel 1 Teams und Fans und viele stellen sich die Frage, welche Schlagzeilen die Saison 2020 bereithalten wird.
Neben dem Weltmeister Hamilton, der 2020 mit einem WM-Erfolg mit Rekordweltmeister Michael Schumacher gleichziehen könnte, liegt besonderes Augenmerk auf Ferrari. Hier steht Sebastian Vettel unter enormen Leistungsdruck, da er in sein letztes Vertragsjahr geht und schon entschieden wurde, dass sich die Wege des Heppenheimers und von Ferrari nach der Saison trennen werden. Der viermalige Weltmeister kämpft um sein Überleben im Formel 1-Zirkus und hat mit dem Monegassen Charles Leclerc einen jungen motivierten Teamkollegen als Gegner, der ihm schon in der letzten Saison den Rang als Fahrer Nr. 1 bei Ferrari ablief.
Der 22-jährige Rennfahrer war in der abgelaufenen Saison deutlich stärker als Vettel und gilt neben Max Verstappen als größter Herausforderer für den Abonnementsieger Hamilton. Zwar waren seine ersten beiden Saisons nicht so erfolgreich, wie die des Briten, doch konnte er 2019 als jüngster Rennfahrer in der Formel 1-Geschichte einen Grand Prix gewinnen. Zudem war er in Gegensatz zu Hamilton nicht direkt auf einem konkurrenzfähigen Auto in die Rennserie eingestiegen.
Experten und Weggefährten sind von Leclerc begeistert und denken, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er den Weltmeistertitel gewinnen wird. Kürzlich äußerte sich Sauber Manager Beat Zehnder über den Monegassen. Dieser absolvierte seine Debütsaison beim Sauber-Team und konnte Zehnder überzeugen. Der Manager habe sofort bemerkt, dass er es mit einem besonderen Talent zu tun habe und Gemeinsamkeiten mit Kimi Raikkonen und Formel 1 Legende Michael Schumacher festgestellt. "Er habe schon immer gesagt, dass Leclerc vom Speed her mit dem Finnen Raikkonen verglichen werden kann. Von seiner Arbeitseinstellung sei er sehr ähnlich wie Michael Schumacher."
So viel Vorschusslorbeeren setzen Leclerc auch etwas unter Druck. Er muss diese Saison die Leichtsinnsfehler, die er 2019 ab und an noch zeigte, komplett abstellen und seine Position als bester Fahrer bei Ferrari untermauern. Es gilt mit Hamilton im Mercedes, der auch dieses Jahr als bestes Auto im Feld eingeschätzt wird, mitzuhalten und das WM-Rennen so lange wie möglich offen zu gestalten. Nach den Leistungen in den vergangenen beiden Saisons ist dies dem Monegassen durchaus zuzutrauen.
Bildquelle: bwin
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