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Stadt- und Industriemuseum Wetzlar
Im Stadt- und Industriemuseum Wetzlar können Besucherinnen und Besucher die vielfältigen Sammlungen zur Stadt- und Industriegeschichte entdecken und zugleich eine Gemäldegalerie bestaunen.
Archäologische Funde aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit belegen die frühe Besiedlung der Region. Die Ausstellung zur älteren Stadtgeschichte zeigt die Blütezeit und den Niedergang der freien Reichsstadt Wetzlar und präsentiert barockes Mobiliar und Hausgerät aus jener Epoche, in der die Stadt Sitz des Reichskammergerichts war.
Auch die volkskundliche Abteilung ist sehenswert: Möbel, Geschirr, Geräte und Trachten verdeutlichen, wie stark das Umland im frühen 19. Jahrhundert noch bäuerlich geprägt war. Gleichzeitig veranschaulichen Beispiele spätklassizistischer Möbelkunst die bürgerlich-städtischen Lebensformen dieser Zeit. Mit der Industrialisierung und der Zugehörigkeit zu Preußen ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann ein tiefgreifender Wandel. Die neuere Stadtgeschichte dokumentiert die letzten 150 Jahre Stadtentwicklung und erzählt die Erfolgsgeschichte bedeutender Wetzlarer Unternehmen aus den Bereichen Optik, Eisenverarbeitung, Feinmechanik, Vakuumtechnik, Unterhaltungselektronik und Werkzeugmaschinenbau.
Eine besondere Sammlung widmet sich der Bergbaugeschichte. Historische Grubenlampen veranschaulichen die Bedeutung des Eisenerzbergbaus für die Stadt und beleuchten zugleich die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen bis in die Gegenwart.
Seit 2007 ergänzt das Viseum Wetzlar die Museumslandschaft. In einem repräsentativen Fachwerkbau aus der Zeit um 1700 widmet es sich dem Thema Licht und präsentiert als „Haus der Optik und Feinmechanik“ die physikalischen Grundlagen optischer und optoelektronischer Produkte. Interaktive Installationen machen die Ausstellung besonders anschaulich und lebendig.
Info:
Stadt- und Industriemuseum Wetzlar
Lottestraße 8–10
35578 Wetzlar
Tel.: 06441/994131, 06441/99-4140
E-Mail: museum@wetzlar.de
Website: www.wetzlar.de
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