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Teure Werte: Zahlen in der Finanzwelt


Teure Werte: Zahlen in der Finanzwelt

Im Mai 2020 hat Professor Albrecht Beutelspacher sein neues Buch "Null, unendlich und die wilde 13" publiziert. Dabei geht der studierte Mathematiker, Gründer und erster Direktor des Mathematikums in Gießen auf die Welt der Zahlen ein.

Vor mehr als 20.000 Jahren wurden Zahlen aus praktischen Gründen erfunden. Sie haben das Leben der Menschheit enorm verändert und sind aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Alles, was einen Wert hat, wird in der Finanzwelt in Zahlen gemessen. Manche Zahlen sind so hoch, das sie kaum zu glauben sind.

Die teuersten Aktien der Welt

Beteiligungen an Unternehmen sind in der heutigen Finanzwelt üblich. Mit Wertpapieren beteiligen sie Anleger an ihrem finanziellen Erfolg. Im Gegenzug erhalten sie notwendiges Geld der Anleger, das als Kapital für Investitionen gebraucht wird. Die erste urkundlich erwähnte Aktie überhaupt stammt aus dem Jahr 1288. Sie weist einen Anteil von 12,5 Prozent an einer schwedischen Kupfermine aus.
In der hessischen Metropole Frankfurt wird seit 1871 mit Wertpapieren an der gehandelt. Die teuersten Aktien der Welt findet man hingegen in den USA. Mit einem Wert von über 160.000 Euro pro Aktie ist die Berkshire Hathaway Inc. das wertvollste Unternehmen der Welt. Alle Aktien zusammen haben einen Wert von rund 260 Milliarden Euro. Zum Vergleich: der Haushalt der Bundesrepublik Deutschland beträgt im Jahr etwa 300 Milliarden Euro.

Wertvolle Anlageformen

In Zahlen lässt sich nicht nur der Wert von Aktien widerspiegeln. Auch Edelmetalle sind eine begehrte Anlageoption. An erster Stelle bei den Edelmetallen steht Gold. Das Metall gilt als besonders krisensicher und ist in stürmischen Zeiten auf dem Finanzmarkt besonders gefragt. Der bis dato höchste Goldpreis wurde 2012 verzeichnet. Für eine Feinunze, dem Maß für Edelmetalle, musste in der Spitze 1.668,98 Dollar gezahlt werden. Vor 20 Jahren betrug der Preis gerade einmal ein Fünftel des heutigen Wertes.

Oft mit Aktien verglichen, aber doch völlig unterschiedlich von Wertpapieren verläuft der Kurs für Bitcoin. Die Kryptowährung wurde vor knapp zehn Jahren ins Leben gerufen und hat sich als Anlageform bereits etabliert. Mit der Hoffnung auf steigende Kurse investieren Anleger und Spekulanten in die digitale Währung. Mit einem Preis von über 10.000 Euro Bitcoin erzielte die Kryptowährung während der Corona-Krise einen neuen Rekord. Vor einigen Jahren lag der Kurs noch bei unter 1.000 Euro. Wer aktuell auf den Zug aufspringen möchte, kann Bitcoin hier kaufen. Es empfiehlt sich, in den Handel mit einem vertrauenswürdigen und seriösen Broker einzusteigen.

Wohnen im Milliarden-Haus

In dem Buch "Null, unendlich und die wilde 13" von Professor Beutelspacher wird die Wirkung der Zahlen aus Sicht der Natur erklärt und warum manche Zahlen den Unterschied machen. Ein Beispiel für das Buch hätte auch die Zahl für die teuerste Immobilie der Welt sein können. Sie steht in Indien und hat 27 Stockwerke. Das Antilia weist eine Wohnfläche von 37.000 km² auf, ist größer als das Schloss Versailles in Frankreich und kostet mehr als eine Milliarde Dollar.

Da kann selbst das teuerste Gebäude in Hessen nicht mithalten. In Deutschlands Bankenhauptstadt wechselte eine Penthouse-Wohnung im Onyx-Turm für geschätzte sieben Millionen Euro den Besitzer. 464 Quadratmetern groß ist die Wohnung mit eigenem Fitnessstudio – bedeutet einen Preis von ungefähr 15.000 Euro pro Quadratmeter.

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