Sebastian Vettel : Von Rennsportlegende zu Umweltaktivist!

Ähnlich wie sein Held Michael Schumacher, der früher gerne Fußball spielte, hat auch der in Heppenheim geborene vierfache Formel-1-Weltmeister ein großes Interesse an dieser Sportart. Dass Sebastian Vettel wetten und Prognosen über Bundesligaspiele abgeben liebt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.

Seine Vorhersagen waren eigentlich relativ zutreffend und selbst einige Sportwettexperten wie SportwettenSchweiz.org stimmten diesen oft zu.

Die treuen Sportfans wissen auch, dass er, obwohl er in Heppenheim bei Darmstadt geboren wurde, ein großer Fan von Eintracht Frankfurt ist, da er sich schon in jungen Jahren in die Adler verliebt hatte; man bedenke, dass zwischen den beiden hessischen Vereinen eine große Rivalität herrscht.

Mittelhessischer Stolz

Laut Statistik ist Vettel der zweitbeste deutsche Rennfahrer aller Zeiten, und wenn die Dinge anders gelaufen wären, hätte er Schumacher den Titel des größten aller Zeiten streitig machen können. Von 2010 bis 2013 dominierte Red Bull die Formel 1 mit Vettel an der Spitze.
Red Bull gewann vier Konstrukteursmeisterschaften in Folge, und Vettel gewann vier Fahrermeisterschaften. Mit diesen Erfolgen wurde Seb in die elitäre Gruppe von Rennfahrern aufgenommen, die zuvor vier oder mehr Fahrermeisterschaften gewonnen hatten, zu denen auch Alain Prost, Juan Manuel Fangio und Michael Schumacher gehörten.

Nachdem er die letzten neun Rennen der Saison 2013 gewonnen hatte, wurde Vettel zu Recht zum Sportler des Jahres gewählt. Er ist erst der zweite Rennfahrer, dem diese Ehre 2013 zuteilwurde.
Er hätte erwartet, dass die Dinge bei Ferrari etwas besser gelaufen wären, aber Meisterschaftserfolge in Hamiltons Ära zu erringen, war nicht unbedingt einfach.

Formel 1 auf dem Wasser

Während man früher, als er noch auf der Rennstrecke unterwegs war, auf Sebastian Vettel wetten konnte, stellt sich nun die Frage, welchen Weg er als Nächstes einschlagen wird.
Seit seinem Ausstieg aus der Formel 1 hat Sebastian Vettel sein erstes sportliches Projekt vorgestellt: Er zieht das Wasser der Rennstrecke vor.

Und jetzt ist er sozusagen wieder in Aktion, indem er in SailGP investiert, ein deutsches Team, das von ihm und dem zweifachen Olympia-Bronzemedaillengewinner Erik Heli im Segeln angeführt wird. Vettel ist dafür bekannt, dass er wohltätige Zwecke unterstützt. An Rennwochenenden macht er häufig auf den Klimawandel aufmerksam, indem er speziell angefertigte T-Shirts und Helme trägt.

Aufgrund der starken Anti-LGBT-Politik, die im ungarischen Parlament durchgezogen wurde, drohte dem ehemaligen Fahrer von Red Bull und Ferrari im Jahr 2021 in Budapest sogar eine Geldstrafe oder ein Bußgeld, weil er in der Startaufstellung ein T-Shirt in Regenbogenfarben getragen hatte.

Sein neuestes Projekt, bei dem die Windenergie im Mittelpunkt steht, setzt seine Tradition fort, sich für wohltätige Zwecke einzusetzen.

Keine weiteren Flüge mehr

In seiner letzten Formel-1-Saison vermied Sebastian Vettel das Fliegen und fuhr selbst zu allen Rennen in Europa, bis auf zwei, um seinen Kohlenstoff-Fussabdruck zu verringern.
In den letzten Jahren seiner Formel-1-Karriere erlangte Vettel, vierfacher Weltmeister und Drittplatzierter bei der Anzahl der Grand-Prix-Siege, Berühmtheit für seinen Umweltaktivismus.
Letztes Jahr gestand er ein, dass die Moral seiner Tätigkeit in der Formel 1 und die Frage, ob es richtig sei, um die Welt zu reisen, um Rennen zu bestreiten, durch den Klimawandel in Frage gestellt worden seien.

Nach seinem Rücktritt Ende 2022 hat Vettel zugegeben, dass er sein Auto statt eines Flugzeugs benutzt hat, um von seinem Haus in der Schweiz zu zwei Veranstaltungen in Italien zu reisen. Auch zu Rennen in Spanien, Monaco, Österreich, Frankreich, Belgien und den Niederlanden ist er mit seinem Auto gefahren.

Der deutsche Rennfahrer gründete während der Pandemie im Rahmen einer Nachhaltigkeitsinitiative eine Bienenfarm und erlangte nach der Wiederaufnahme des Rennbetriebs Berühmtheit, weil er Freiwilligen in Silverstone dabei half, Müll aufzusammeln, den die Zuschauer beim Großen Preis Großbritanniens 2021 hinterlassen hatten.

Vettel fuhr 2022 mit kohlenstoffneutralen Kraftstoffen auf derselben Rennstrecke, mit Nigel Mansells Williams-Rennwagen, mit dem er 1992 die Weltmeisterschaft gewann, und er beabsichtigt, dies bei künftigen Testfahrten erneut zu tun.

Vettel behauptete, dass er das Fliegen nicht so sehr vermisse, wie er es ursprünglich erwartet hätte.