Mathematik, die Sie zum Pokern kennen sollten

Poker ist ein mathematisches Spiel. Die Mathematik kann von einfachen Dingen wie dem Berechnen der Größe des Potts bis hin zu sehr komplexen Dingen wie dem Berechnen des EV von Multi-Street-Plays reichen.

Aber Poker ist auch ein soziales/psychologisches Spiel, bei dem Tells, Psychologie und Dynamik eine Rolle spielen (besonders beim Live- und Casino-Poker). Spieler, die sich dem Spiel ausschließlich durch die soziale Brille nähern, verpassen ebenso ein entscheidendes Element wie Spieler, die das Spiel ausschließlich mathematisch angehen. Wie bei den meisten Dingen ist ein Gleichgewicht erforderlich, um ein gut abgerundeter Spieler zu sein, der an jedem Tisch erfolgreich sein kann.

Poker ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem es darum geht, mit Hilfe von Pokerstrategien und -fertigkeiten Gegner und Situationen zu erkennen, um sich bei jedem Blatt einen Vorteil zu verschaffen, wenn man Poker spielt. Es ist auch als ein Spiel der Mathematik bekannt, bei dem die Spieler die Pot Odds oder die Poker Wahrscheinlichkeiten berechnen, ob sie oder ihr Gegner in jeder Situation eine Hand gewinnen. Bei der Pokermathematik geht es darum, die mathematischen Konzepte des Pokers zu verstehen, um Ihre Gewinnchancen zu verbessern. Pokermathematik ist eines der Hauptelemente, die den Spielern helfen, die Pokertische zu erobern und große Gewinne zu erzielen.

Während die meisten mathematisch orientierten Spieler den Wert der sozialen Seite des Spiels verstehen (auch wenn sie ihr in der Regel nicht den Stellenwert einräumen, den sie verdient), neigen sozial orientierte Spieler dazu, die mathematische Seite des Spiels weitgehend zu ignorieren. Dies ist normalerweise auf die Angst zurückzuführen, dass die Mathematik zu komplex, zu umständlich und vielleicht sogar zu nerdig ist.

Denken Sie daran, dass wir sowohl die sozialen als auch die mathematischen Fähigkeiten brauchen, um die bestmögliche Version unserer selbst beim Pokern zu werden. Wenn Sie Grundrechenarten Addition und Multiplikation beherrschen, können Sie auch mit Pokermathematik umgehen. Aber selbst, wenn Sie in der Schule in Mathe nicht gerade geleuchtet haben, bedeutet das nicht, dass Sie in Poker-Mathematik versagen werden. Und obwohl die meisten modernen Pokerspieler Mathe nicht gerade mögen, ist es nicht so schwierig, wie es klingt.

Die meisten Spieler sind mit einer einfachen Mischung aus mathematischen Konzepten und einem Verständnis dafür, wie das Spiel gespielt wird, sehr gut geworden. Beim No-Limit-Hold'em braucht man nur grundlegende Wahrscheinlichkeits- und Glücksspielmathematik, wie Pot Odds, "implied Odds", Erwartungswert und Kombinatorik. Alles, was darüber hinausgeht, ist eher etwas für Pokerforscher, die Tools entwickeln, mit denen sich die Spieler verbessern können.

Was ist Poker-Mathematik?

Die Poker-Mathematik ist ein Werkzeug, das den Spielern hilft, die Pot Odds beim Poker und die Chancen auf einen Potgewinn zu berechnen, während sie eine Entscheidung treffen. Poker ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten; jedes Ergebnis oder Pokerblatt hat eine bestimmte Eintrittswahrscheinlichkeit, und die Spieler nutzen die Pokerwahrscheinlichkeiten in ihrem Entscheidungsprozess.

Wenn es einem Spieler gelingt, seinen Gegner zu lesen, hat er einen Vorteil gegenüber seinen Gegnern, wenn er jede Hand spielt. Um sich einen Vorteil gegenüber den Gegnern zu verschaffen, verwenden die Spieler grundlegende Pokermathematik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, um die Gewinnchancen einer Hand in jeder Situation zu berechnen.

Ein Pokerspiel wird in der Regel über mehrere Runden zwischen 2-10 Spielern gespielt, wobei ein Standarddeck mit 52 Karten verwendet wird. Jeder Spieler versucht, das beste 5-Karten-Blatt am Pokertisch zu bilden, um das Spiel zu gewinnen. Die Spieler platzieren ihre Einsätze auf der Grundlage der Stärke der Kartenpaare, die sie auf der Hand haben, und der Spieler mit dem besten Blatt nach Abschluss aller Einsatzrunden gewinnt den Pot. Um die "implied Odds" oder Pot Odds, Handkombinationen, Poker und Fold Equity zu bestimmen, ist es unerlässlich, Pokermathematik zu lernen. Das Gewinnen eines Pokerspiels hängt nicht allein von der Kenntnis der Poker-Mathematik ab, aber sie gibt den Pokerspielern die Oberhand beim Gewinnen des Spiels.

So abschreckend es auch klingt, es ist einfach ein Werkzeug, das wir während des Entscheidungsprozesses verwenden, um die Pot Odds beim Poker und die Chancen auf einen Gewinn zu berechnen. Denken Sie daran, dass Poker nicht auf reinem Glück basiert, sondern ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten ist. Es gibt eine bestimmte Anzahl von Karten im Deck und eine bestimmte Wahrscheinlichkeit, dass die Ergebnisse eintreten werden. Das können wir in unserem Entscheidungsfindungsprozess nutzen.

Jedes Mal, wenn wir beim Poker eine Entscheidung treffen, ist es ein mathematisches Glücksspiel, bei dem wir darauf achten müssen, dass wir nur dann ein Glücksspiel eingehen, wenn die Chancen zu unseren Gunsten stehen. Solange wir das tun, werden wir auf lange Sicht immer die Oberhand behalten.

Wann wird Pokermathematik verwendet?

Einer der ersten Schritte beim Erlernen des Pokerspiels besteht darin, die Rangfolge der Pokerblätter zu verstehen. Die Poker-Mathematik wird verwendet, um das Ergebnis eines bestimmten Blatts vorherzusagen, indem man Wahrscheinlichkeitsprozentsätze und Verhältnisse berechnet.
Pokerspieler nutzen hauptsächlich die Pokermathematik, um zu entscheiden, ob es sich lohnt, zu wetten und eine Karte zu jagen, um ein Gewinnblatt zu bilden. Es gibt zwei Elemente, die ihnen bei dieser Entscheidung helfen:

• Die Anzahl der Outs, die sie haben (die Anzahl der Karten, die ein Gewinnblatt ergeben können) und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Out ausgeteilt wird.
• Sie berechnen die Pot Odds, um den Betrag zu bestimmen, den sie gewinnen, wenn sie auf das Out wetten, das ausgeteilt wird.

Die Spieler vergleichen die Chancen, eines der Outs zu treffen, mit den Pot Odds und entscheiden, ob es ein guter Einsatz ist.
Ein Beispiel dafür, wie wichtig Pokermathematik für Pokerspieler ist, ist die Analyse der Stärke des gegnerischen Blattes. Wenn Sie die Stärke der Karten in der Hand Ihres Gegners einschätzen, besteht die Möglichkeit, dass der Gegner blufft und Sie ein stärkeres Blatt haben. Wenn man davon ausgeht, dass der Gegner einmal pro drei Mal blufft, wenn er das beste Blatt beim River hat, bedeutet dies;

• Die Chance, dass der Gegner in dieser Runde ein besseres Blatt hat, liegt bei 3 zu 4.
• Die Chance, dass Sie nicht das bessere Blatt haben, liegt bei 3 zu 4.
• Die Chance, dass Ihr Blatt besser ist als das des Gegners, liegt bei 1 zu 4.
• Ihre Chance, das Blatt zu gewinnen, ist 3 zu 1 oder 3:1. Das bedeutet, dass Sie 1-mal für jeweils 3-mal, die Sie verlieren, gewinnen.

Berechnung der Pot Odds

Die Pots Odds beim Poker zeigen das Verhältnis zwischen der Anzahl der Chips, die für einen Call benötigt werden, und dem Betrag im Pot. Die Pot Odds werden in Prozenten ausgedrückt. Die Pot Odds entsprechen dem Prozentsatz des Gesamtpots, den ein Spieler bei einem Call investieren würde.

Wenn Ihr Gegner zum Beispiel 50 € in einen Pott von 100 € setzt und Sie mit 50 € im Pott mitgehen, dann beträgt die Pot Odds (50 €/200 €)*100 = 25% des gesamten Pots.
Viele angehende Pokerspieler, die besessen davon sind das Spiel zu lernen, tappen oft in die Falle, sich zu sehr in die Theorie zu vertiefen und den praktischen Wert des Spiels zu vernachlässigen.

Anfänger, die den psychologischen Aspekt des Spiels überwinden, fallen schließlich auf die Mathematik des Spiels herein, ohne jemals auf der anderen Seite als echte Spieler herauszukommen. Das ist ein klassischer Fall von Lähmung durch Analyse.

Wir können die Mathematik nutzen, um unser allgemeines Verständnis des Spiels und in der Folge unser Spiel zu verbessern, aber die Zeit, die wir in die Mathematik investieren, ist oft nicht sehr lohnend im Vergleich zu der Zeit, die wir in das Spiel investieren. Aber es ist unbestritten, die Mathematik ist die Grundlage für jeden einzelnen Tipp und jede Strategie beim Pokern.