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Die Reiselust kehrt zurück


Die Reiselust kehrt zurück

Die Nachfrage nach Ferien und Urlaub im Ausland steigt nach zwei langen Jahren Corona-Zwangspause wieder an. Die Pandemie seit 2020 war der Hauptgrund dafür, dass jeder Zweite gar nicht in den Urlaub gefahren ist. Viele konnten oder wollten sich das Reisen schlichtweg auch gar nicht leisten.

Die Krise aufgrund der Pandemie mit den Reise- und Bewegungseinschränkungen und der darausfolgenden rückläufigen bzw. ausbleibenden Nachfrage hat die Tourismusbranche extrem hart getroffen. Immer wieder Lockdowns, Grenzschließungen, Test- und Quarantänepflichten, zeitweilige Lockerungen, jedoch immer wieder unterbrochen durch Einschränkungen, führten zu einer grossen Unsicherheit und Zurückhaltung bei den Reisewilligen.

Im ersten Jahr der Pandemie ist es dadurch quasi zu einem Stillstand der gesamten Tourismus- und Reisebranche gekommen.

Im Jahr 2022, dem dritten Pandemiejahr, kehrt nun die Reiselust der inzwischen urlaubsreifen Deutschen langsam zurück. Die etwas entspannte Pandemie-Lage (trotz neuer Varianten wie Omikron) und die weltweit erfolgten Lockerungen lassen die Lust zu verreisen oder fremde Länder zu erkunden wieder steigen, auch wenn die Inflation die Preise treibt.

Die Reisenden bleiben bei der Wahl des Reiseziels dabei ihren Gewohnheiten ziemlich treu. An erster Stelle steht Spanien mit den beliebten Destinationen Kanaren und den Balearen, gefolgt von Griechenland und der Türkei. Und natürlich sind Inlandsreisen innerhalb Deutschlands besonders gefragt. Hier liegen Nord- und Ostsee, die Mecklenburgische Seenplatte und Bayern vorne.

Dass Reiseziele in Osteuropa, wie etwa das Baltikum, Rumänien und Bulgarien, nicht so nachgefragt sind, verwundert angesichts der Nähe zum Kriegsgebiet in der Ukraine nicht.

Fernreisen wurden während der vergangenen beiden Jahre so gut wie garnicht gebucht. Dieses Jahr steigt das Interesse aber langsam wieder, wenn auch nicht so schnell und selektiver als die Reisen innerhalb Europas.

Das traditionell liebste Fernreiseziel der Deutschen, die USA (gefolgt von Kanada), erreicht auch langsam wieder ein Niveau in der Nähe von 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie.

Da passt es wenn auch die USA ihre Regelungen lockert: wer per Flugzeug in die USA einreisen möchte, muss seit Sonntag, dem 12. Juni 2022 vor dem Abflug keinen negativen Corona-Test mehr vorlegen. Zuvor mussten alle Fluggäste, die in die USA fliegen wollen, vor dem Flug einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als einen Tag ist. Ob sie geimpft sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Ausnahmen gibt es für frisch Genesene oder Menschen mit Attest.

Ein Flug Berlin - New York ist also wieder problemlos möglich.

Ein besonderer Reiz liegt in Reisen nach Südamerika, auch wenn es - durchaus zurecht - wegen der Sicherheit Bedenken gibt. Wer dann doch einmal die traumhaften Strände auf der Halbinsel Yucatán oder die mystischen Stätten der Mayas und Azteken in Mexiko – das Tor nach Mittel- und Südamerika, bereisen möchte, der braucht sei Mitte März keine Nachweise über den Impfstatus oder Testergebnisse bei Einreise. Auch Quarantänemaßnahmen sind nicht mehr vorgesehen.

Nach Mexiko, dem Tor nach Mittel- und Südamerika, nimmt man am besten den Flug Berlin - Mexiko Stadt.

Auch wenn das Jahr 2022 durchaus Hoffnung für die Tourismus- und Reisebranche macht, sind die Aussichten für das Jahr 2023 gemischt. Es wird befürchtet die Inflation könnte die deutsche Reisewirtschaft im nächsten Jahr belasten, insbesondere wenn die explodierenden Energiepreise die Haushaltskassen der Bürger zusätzlich belasten.

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