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Zurück in die Natur: Wandern als urbaner Trend


Zurück in die Natur: Wandern als urbaner Trend

Die deutschen Großstädte wachsen weiter. So stark sogar, dass das Leben in der Metropole nicht mehr ausnahmslos als schön empfunden wird. Als Gegenbewegung zieht es junge Städter zum Wandern, denn dort warten Frischluft, Natur und Weitläufigkeit.

Der Deutsche wandert: positive gesundheitliche Folgen inklusive

Jede Aktion hat eine Reaktion zur Folge. Dies gilt auch für den menschlichen Geist – und damit für die Trends in der Großstadtkultur. Denn nicht obwohl, sondern gerade weil immer mehr Menschen in Städten wohnen, ist der Drang der Natur größer als je zuvor. Was früher als selbstverständlich angenommen wurde, ist heute etwas Besonderes. Aus Sicht von Gesundheitsexperten ist das eine erfreuliche Entwicklung, denn Wandern ist zum Massenphänomen geworden. Junge Menschen sehen in den unzähligen Gebirgspfaden einen perfekten Ausgleich zur Schnelllebigkeit in der Metropole.

Dementsprechend stark ist die Veränderung in der Szene: Betrachtet man die Wanderwege an einem sonnigen Sonntag, so sticht der junge Altersdurchschnitt förmlich ins Auge. Offizielle Zahlen bestätigen das: Von 37 Millionen Deutschen, die Wandern als Hobby angegeben haben, sind 8,8 Millionen Personen zwischen 20 und 39 Jahre alt. Die Quote der jungen Wanderer liegt damit bei fast 25 Prozent; jeder Vierte also, und das sah vor zehn Jahren noch ganz anders aus.

Doch eine Prise digitale Welt darf auch hierbei nicht fehlen. Routen werden unterwegs auf dem Smartphone eingesehen, genau wie die Möglichkeiten zur Einkehr. Online Shops wie www.xspo.de stellen Skibekleidung für den Winter und Trekking-Ausrüstung für die warmen Monate. Blogs, Foren und offizielle Reisemagazine berichten regelmäßig über die besten Aussichtspunkte, die besten Wanderstrecken und die Highlights, die es dort zu sehen gibt.

Natur wird zum Rückzugsort für gestresste Großstädter

Die Urbanisierung hat also auch ihre guten Seiten. Die Trenddisziplin Wandern hat einen beeindruckenden Imagewandel hinter sich und es spricht viel dafür, dass es sich dabei nicht um eine temporäre Erscheinung handelt. Die Freude an der Natur ist angesagt, die Abkehr von städtischen Idealbildern ist die logische Konsequenz. Ob in den Alpen, in deutschen Mittelgebirgen wie der Eifel oder einfach nur in der Dreiburgenstadt Runkel, spielt dabei keine Rolle.

Dass sich diese Entwicklung auf die Wander-Community auswirkt, versteht sich von selbst. Die Kombination aus städtischem Leben und naturbezogenen Hobbys zeigt erste Früchte. Zum Beispiel beim After-Work-Wandern: Der anspruchsvolle, oftmals hektische Alltag in der Großstadt wird nun nicht mehr mit bequemen Aktivitäten ausgeglichen, sondern beim Wandern. Auch Yoga, ein weiterer urbaner Trend, kann mit Wandern kombiniert werden – passende Veranstaltungen gibt es bereits.

Bild: ©istock.com/vgajic

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