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Sportarten, in denen mittelhessische Vereine große Erfolge erzielt haben


Sportarten, in denen mittelhessische Vereine große Erfolge erzielt haben

Mittelhessen ist durch zahlreiche Sportvereine und Sportler in Deutschland vertreten.

Die nachfolgend genannten Teams sowie Wettbewerber haben in den letzten Jahren zahlreiche (inter)nationale Titel in den verschiedensten Sportarten gewonnen.

Fußball

Als einziger mittelhessischer Verein in der Bundesliga gilt der FSV Hessen Wetzlar. Seine erste Frauenmannschaft spielte 2015/16 in der zweiten Bundesliga und seine zweite Mannschaft innerhalb der Regionalliga eine Klasse niedriger. Die Junioren des Wetzlarer Teams spielen sogar erstklassig. Die ehemalige Nationalspielerin Wetzlars, Nia Künzer, erzielte Berühmtheit durch ihr goldenes Tor beim Gewinn im Weltmeisterschafts-Finale im Jahr 2003.

Die mittelhessischen Herrenmannschaften waren bisher nicht in der Bundesliga vertreten. Nur VfB Marburg und Eintracht Wetzlar spielten innerhalb der Gauliga in der ersten Klasse. Ein einziger Titel reicht schon ein Jahrhundert zurück: 1911 gewann der VfB Marburg die "Deutsche Akademische Meisterschaft". Seitdem gibt es Titel nur noch im Hessenpokal: Der VfB 1900 Gießen gewann den Titel dreimal, RSV Würges und Eintracht Wetzlar je zweimal, Eintracht Haiger und SSV Dillenburg holten jeweils einen Pokalsieg.

Der TSV Steinbach stieg 2015 in die Regionalliga Südwest auf. Teutonia Watzenborn-Steinberg konnte 2016 nachfolgen. Eine Klasse niedriger, der Fußball-Hessenliga, finden drei Teams sowie TSV Eintracht Stadtallendorf und SpVgg Hadamar Vertretung.

Die blinden Fußballspieler der SSG Blista Marburg feierten 2008 einen großen Erfolg. Die erste Saison der Blindenfußball-Bundesliga gewannen die Marburger und wurden deutscher Meister. Im Jahr 2012 konnte der Erfolg wiederholt werden.

Basketball

Basketball ist die Sportart, in welcher Vereine in Mittelhessen den größten Erfolg haben. Die erfolgreichsten Vereine sind die Rollstuhlbasketballspieler des aus Wetzlar kommenden RSV Lahn-Dill. Das Team ist eines der stärksten der Welt. Sie hat 13 Meisterschaften sowie 13 Pokalsiege erzielt. Hierunter fallen elfmal der Double Cup sowie Champions und sieben Europacup-Titel, die Klubteam-Weltmeisterschaft des Jahres 2010 sowie die Vize-Weltmeisterschaft aus dem Jahr 2006. 2008 stellte sie sechs Teilnehmer in Peking für die Paralympics, zwei für die Kanadier, drei für die Deutschen sowie einen für die USA Nationalmannschaft für Medaillen.

Seit der Gründung der Basketball-Bundesliga im Jahr 1967 spielen die Gießener 46ers innerhalb der obersten Klasse – ausgenommen sind zwei Saisons. Zwischen 1965 sowie 1978 gewannen sie noch als MTV Gießen fünfmal die Deutsche Herren-Basketballmeisterschaft und von den Jahren 1969 bis 1979 dreimal die Trophäe. Im Jahr 2015 bekam das Team in Gießen-Ost den Meistertitel der zweiten. Basketball-Bundesliga ProA. Die Jugendmannschaften des Vereins spielen als 46er-Junioren in der Junioren-Basketball-Bundesliga und der Jugend-Basketball-Bundesliga.

Die Basketballspieler des TV 1860 Lich, seit 1999 einjähriger Bundesligaverein, spielten in 2009/10 unter dem Namen Licher BasketBären innerhalb der dritten Klasse der ProB.

Die Titel der Basketball-Damen des BC Pharmaserv Marburg sind weniger alt als die Siege der Gießener. Im Jahr 2003 erreichte das Team den Meistertitel und den Pokal. Seit dem Jahr 1992 spielt das BC, das in der Regel im kleinen Sportraum des Georg-Gaßmann-Stadions seine Heimspiele spielt, ununterbrochen in der Frauen-Basketball-Bundesliga. Die Bender Baskets Grünbergs Frauen spielen in der zweiten Bundesliga. Die Vereine aus Grünberg und Marburg haben die Mannschaft Mittelhessen und eine Mannschaft der weiblichen Nachwuchsbasketball-Bundesliga. Der TSV Grünberg gewann mit Jugendteams in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2013 Deutsche Meisterschaften.

Handball

Das sportliche Flaggschiff im Handball ist die HSG Wetzlar. Mit durchschnittlich über 4000 Zuschauern je Heimspiel ist die HSG einer der beliebtesten Sportvereine Mittelhessens. Seit 1998 ist der Vize-Cup-Sieger der Jahre 1997 sowie 2001 in der Handball-Bundesliga vertreten. Größte Erfolge erzielte die HSG durch die Zweitligazeit: 1998 erzielte er das Finale des Europapokals von den Pokalsiegern. Außerdem konnte der Verein fünfmal den Titel Deutscher Jugendmeister holen. Seine Juniorenmannschaft fungiert seit der Gründung stets innerhalb der A-Jugend-Bundesliga und erzielte im Jahr 2017 den Titel Deutscher Meister. Veranstaltungsort der HSG ist seit dem Jahr 2005 die Rittal Arena.

Im Jahr 2011 gelang es dem TV Hüttenberg, für eine Saison in die Bundesliga zurückzukehren. Nach drei Jahren in der zweiten Bundesliga sowie einem Abstieg in die dritte Liga im Jahr 2015 wurde die Mannschaft 2016 in die 2. Liga und 2017 in die 1. Bundesliga versetzt. Hüttenberg spielte bis 1985 als Gründungsmitglied der Bundesliga erstklassig.

Zwischen 1988 und 2001 gewannen die Damen des TV Lützellinden zahlreiche Titel: Es gab insgesamt fünf Pokalsiege, sieben Meistertitel sowie den Europapokal der Landesmeister im Jahr 1991. 2003 musste der Verein einen Insolvenzantrag stellen; im Jahr 2006 wurde er aufgelöst. Von 1990 bis 2005 spielte die Frauen-Handballmannschaft des TV Mainzlar in der Bundesliga. Mittelhessen wurde 2007 Austragungsort der Weltmeisterschaft im Handball, als die Spiele der Vorrundengruppe A in der Rittal Arena in Wetzlar ausgetragen wurden.

Hockey

Mittelhessen wurde im Hockey am besten vertreten durch den Limburger HC. Die Herrenmannschaft spielte von 1974 bis 1998 innerhalb der Bundesliga und gewann im Jahr 1984 den Titel des Meisters. Derzeit spielt der Verein in der Regionalliga. In der Halle fungierte der Verein bis ins Jahr 2007/08 innerhalb der zweiten Bundesliga, die siegreichste Zeit lag jedoch in den Jahren 1985, 1990 sowie 1991. Damals wurden sie deutsche Meister. Im Jahr 1992 erzielten Sie den Rang Europapokalsieger.

American Football

Im Juli 2010 veranstaltete American Football Wetzlar zusammen mit Wiesbaden sowie Frankfurt die American Football Europameisterschaft. Hier kämpften die besten Nationalmannschaften von Europa um die kontinentale Meisterschaft.

Das Flaggschiff Mittelhessens im American Football sind die Marburger Mercenaries, die 1991 gegründet wuden. Nur elf Jahre brauchten die Marburger, um von der untersten zur höchsten Liga aufzusteigen. Heute zählen sie hier zu den besten Mannschaften. In den Jahren 2004, 2005, 2006 und 2008 konnten die Mercenaries die Bundesliga-Südstaffel gewinnen. Im Jahr 2006 belegten sie den zweiten Platz. Die Marburger feierten ihre größten Erfolge jedoch auf internationaler Ebene: Im Jahr 2005 gewannen sie den EFAF-Pokal, im Jahr 2007 verloren sie das Finale der europäischen Fußball-Liga jedoch klar gegen Dodge Vikings Vienna.

Paintball

Die Mannschaft Destination Wetzlar wurde in die 1. Paintball-Bundesliga befördert. 2015 löste sich der Verein auf, woraufhin sich die anderen Spieler den Cologne Predators anschlossen.

Tischtennis

Der wichtigste mittelhessische Vertreter im Tischtennis war viele Jahre lang der TTV Gönnern. Dieser spielte ab dem Jahr 1996 innerhalb der Bundesliga im Tischtennis. Das Team im Westen des Landkreises Marburg-Biedenkopf wurde zwar nie Deutscher Meister, gewann jedoch in 2005 und 2006 die Champions League.

Rhönrad

Der TSV 1898 Marburg-Ockershausen ist der erfolgreichste deutsche Verein im Rhönradturnen. Neben zahlreichen deutschen Meisterschaften in Einzel- und Mannschaftswettbewerben gewann der Verein auch 14 Weltmeistertitel in Erwachsenen- und Jugendwettbewerben.

Weitere Sportarten, in denen Mittelhessen großartige Leistungen erbrachte sind: Turnen, Tanzen, Rudern, Bogenschießen, Motorsport und Volleyball. Mittelhessen ist also eine sportlich sehr begabte Region Deutschlands.

Auf einige Sportarten können Wetten abgeschlossen werden, beispielsweise gibt es den Basketball Sportwettenbonus auf wettbonus.info.

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