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Coronavirus überschattet Vorstellung der Formel 1 Wagen für die Saison 2020


Coronavirus überschattet Vorstellung der Formel 1 Wagen für die Saison 2020

Die Auswirkungen der offiziell Covid19 genannten Krankheit sind inzwischen weltweit spürbar. Die in China, in der Millionenstadt Wuhan ausgebrochene Lungenerkrankung ist hoch ansteckend und hat schon mehr als tausend Menschen das Leben gekostet (Stand: 14. Februar).

Zwar sind im gleichen Zeitraum deutlich mehr Menschen an der Grippe gestorben, doch sind die leichte Übertragbarkeit und schnelle Ausbreitungen durchaus furchteinflößend. Inzwischen hat die Lungenerkrankung auch großen Einfluss auf die Welt des Sports. Es wurden schon diverse Sportevents in Asien abgesagt. Nun gab auch die Formel 1 bekannt, dass der für April geplante Grand Prix von Shanghai verschoben wird. Ein Ersatztermin ist noch nicht bekannt. Zwar ist der Rennkalender für das Jahr 2020 dicht gepackt, allerdings sind noch einige freie Wochenenden, an denen das Rennen nachgeholt werden könnte, zu finden.

Der Schritt der Verantwortlichen der Formel 1 ist nachvollziehbar. Da es keine Planungssicherheit gibt, da die nötigen Ressourcen in China gerade an anderer Stelle dringend gebraucht werden und sogar viele Fluggesellschaften das Land der Aufgehenden Sonne nicht anfliegen, wäre ein schwer auf die Beine zustellender Grand Prix vor sehr wenigen Zuschauern die Alternative zu einer Absage.

Da die Formel 1 mit der Vorstellung der neuen Boliden für die Saison 2020 gerade anfängt, den Spannungsbogen aufzubauen, war der Zeitpunkt der Absage gut gewählt. Aktuell fragen wenige nach dem Grand Prix von China. Für Formel 1 Fans ist es momentan viel wichtiger, wie die neuen Rennwagen der jeweiligen Teams aussehen und ob es einer der Rennmannschaften gelungen ist, mit dem Design des Wagens den Anschluss auf Mercedes herzustellen. Das Mercedes-AMG Petronas Motorsport Team dominiert seit Jahren das Geschehen der prestigeträchtigen Rennserie und Experten gehen davon aus, dass auch in 2020 das deutsch-englische die Pace an der Spitze angeben wird.

Deutsche Fans hoffen natürlich darauf, dass es Sebastian Vettel endlich gelingt, in die Fußstapfen von Michael Schumacher zu treten und mit Ferrari einen Weltmeistertitel zu gewinnen. Doch schon vor Saisonbeginn stehen die Vorzeichen für die Saison des Heppenheimers nicht gut. Sein Ferrari Rennstall hat in der Winterpause entschieden, dass Vettel nicht als Nummer 1 in die Saison geht. Sein deutlich jüngerer Teamkollege Charles Leclerc steht laut Ferrari "mit Vettel auf einer Stufe" und soll von Anfang an auf der Rennstrecke mit Vettel um die Vormachtstellung im Team kämpfen.

Die Spannung vor der Formel 1 Saison, die am 15. März in Australien startet, ist wegen der verschiedenen Faktoren sehr groß. Externe Faktoren, wie die Corona-Pandemie aber auch eine mögliche Verschiebung der Kräfteverhältnisse im Formel 1 Feld und die ungewisse Zukunft Vettels bei Ferrari könnten die Saison der Königsklasse im Motorsport zu einer der interessantesten seit mehreren Jahren machen.

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